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Symposium 'Art in Motion - Training for Excellence' • 24. / 25.6.2016 • Hochschule für Musik und Theater München



Das Symposium 'Art in Motion' ging mit dem Thema 'Training for Excellence' in diesem Jahr in seine 4. Runde. Wissenschaftler, Musiker, Ärzte, Lehrer, Trainer und Therapeuten aus verschiedenen Disziplinen (u.a. Sport!!!) kamen aus den USA, Australien und Europa, um von ihren Erkenntnissen zu berichten, Workshops anzubieten und ihre Studien vorzustellen. 

 

Was sind die effektivsten Trainingsstrategien? Wie wird sinnvoll und qualitativ hochwertig geübt? Was wissen wir bisher über das Lernen? Gibt es neue Erkenntnisse aus der Wissenschaft? Wie können diese in künstlerische Arbeit übertragen werden?

Diese Fragen umreißen die Thematik des Symposiums.

 

Viele Anregungen, viele Theorien schwirren mir jetzt im Kopf herum. Manche vermutlich nur schwer anwendbar, obwohl sie doch so sinnvoll sind. Auch unsere jeweilige Erfahrung / Erziehung spielt eine große Rolle und bringt uns selbst laut Forschung dazu, nicht so sinnvolle Übestrategien zu verwenden. Ist die Motivation aber für das Altbekannte groß und neue Strategien klein, sind sie nur schwer umzusetzen. Auch schauen diese Theorien nicht individuell prozesshaft, sondern schaffen absolute Kategorien. Aber funktioniert es wirklich so? Wie viele Kategorien brauchen wir für alle Menschen? Eine oder zwei sind mir definitiv zu wenig! So einfach ist es leider nicht! Meine Quintessenz mal wieder: alles aufnehmen, verstehen, umsetzen und gegebenenfalls anwenden können, aber immer individuell schauen, was passt! Insofern eine große Bereicherung!

 

Eine schöne neue Erfahrung: Das eigene Poster präsentieren und darüber mit Interessierten diskutieren und sich austauschen. Schön, denn alle arbeiten und denken in die gleiche Richtung!

 

Hier das Poster meiner Arbeit:


Posterpräsentation




Effortless Excellence. Applying Peak Performance Models of Learning to the Everyday Working Life of a Professional Musician.


Immer wieder schön, wenn die Menschen, um die es geht, selbst zu Wort kommen! Hier hat Till Heine, Solo-Fagottist des Münchner Rundfunkorchesters seine Übestrategien präsentiert. Er übt qualitativ hochwertig, viel mental und wirklich wenig praktisch. Er analysiert schwere Stellen, kommt dabei auf zentrale "Probleme", die er konzentriert, manchmal in nur 10 min Übezeit bearbeitet. Ansonsten scheint er viel Ausgleich, eine gute Balance zum Beruf zu haben: Familie, baut ein Haus selbst, etc. Hier spielt er auf einem Balance-Kreisel, auf dem er auch regelmäßig übt. Hat mich sehr gefreut, das zu sehen - kennen wir ja auch gut aus dem Euphonikum!



Hier noch ein paar Impressionen vom Symposium:





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